FH JOANNEUM - Der Eignungstest: Wie gut bin ich für das Studium geeignet?

Der Eignungstest: Wie gut bin ich für das Studium geeignet?

Natanja C. Reitner,

Wer bei dem schriftlichen Reihungstest von „Diätologie“, „Logopädie“ oder „Physiotherapie“ eine gewisse Punkteanzahl erreicht hat, wird zum berufsspezifischen Eignungstest eingeladen. Was Sie darüber wissen müssen.

Bachelor-Studium Diätologie

Der Eignungstest bei „Diätologie“ ist ein schriftlicher Test, der offene und Multiple-Choice Fragen enthält. Aber worum geht’s? Elisabeth Pail, Studiengangsleiterin von Diätologie: „Die BewerberInnen müssen Kenntnisse und Fertigkeiten im Kochen nachweisen. Im Eignungstest wird zum Beispiel die Saison von Obst- und Gemüsesorten abgefragt, sowie Zubereitungs- und Verwendungsmöglichkeiten von verschiedenen Lebensmitteln.“ Die beste Vorbereitung ist es, gerne den Kochlöffel zu schwingen und sich für Lebensmittel zu interessieren, dazu die Studiengangsleiterin: „Sie sollten einfache Zubereitungsarten kennen und aktiv das eigene Kaufverhalten beobachten und reflektieren.“ Wer schon Vorbildung im Kochen nachweisen kann, könnte sich diese anrechnen lassen und den Eignungstest ausfallen lassen. Über die Anrechnung entscheidet die Studiengangsleitung.

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Foto: FH JOANNEUM / Marion Luttenberger
Die beste Vorbereitung auf den Test ist es, gerne den Kochlöffel zu schwingen und sich für Lebensmittel zu interessieren.

Bachelor-Studium Logopädie

Eine logopädische, phoniatrische und audiologische Untersuchung – das sind die drei Säulen des Eignungstests für „Logopädie“. Sehr vereinfacht ausgedrückt: Es wird auf die Aussprache, die Stimme und das Gehör geachtet. Studiengangsleiterin Angelika Rother: „Wichtig ist, dass die BewerberInnen nicht erkältet zum Eignungstest gehen, da es Punkteabzüge bei den Stimm-Parametern geben könnte.“

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Foto: FH JOANNEUM / Stefan Leitner
Beim Eignungstest achten wir auf die Aussprache, die Stimme und das Gehör.

Bachelor-Studium „Physiotherapie“

„Die BewerberInnen sollen sich nicht auf den Test vorbereiten, das ist Sinn der Sache“, sagt Beate Salchinger, Studiengangsleiterin von „Physiotherapie“. Der Eignungstest zielt darauf ab, die persönlichen Voraussetzungen und Fähigkeiten der BewerberInnen abzufragen. Dazu gehören Eigen- und Fremdwahrnehmungsfähigkeit, Koordinations- und Stabilisationsfähigkeit der eigenen Person, Reaktionsvermögen, Körpergefühl, kinästhetische Anleitungsfähigkeit bzw. Fazilitationsgeschick, Beobachtungsgabe und visuelles Analysegeschick.

Ein Tipp der Studiengangleiterin: „Bitte verwechseln Sie diesen Test nicht mit einem sportlichen Leistungs- oder Konditionstest. Wir empfehlen, freiwillige berufsspezifische Praktika zu absolvieren, die Ihnen vorab einen guten Einblick in den Beruf der Physiotherapeutin bzw. des Physiotherapeuten geben können.“

Ein wichtiger Hinweis noch, wenn Sie sich für „Biomedizinische Analytik“, „Diätologie“, „Ergotherapie“, „Logopädie“, „Physiotherapie“ und „Radiologietechnologie“ bewerben: Um diese Studien antreten zu können, müssen Sie körperlich und seelisch gesund sein. Deshalb müssen Sie nach der Aufnahme ein ärztliches Attest und einen Nachweis für vorgeschriebene Impfungen erbringen. Die Entscheidung über Ihre Aufnahme beim Vorliegen einer schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigung liegt bei der Studiengangsleiterin bzw. dem Studiengangsleiter.